
Betriebsdaten Matterhorn Gotthard Bahn
Zahnrad um Zahnrad zügig aufwärts
Die Geschichte der Matterhorn Gotthard Bahn ist eine Erfolgsgeschichte. Vor allem in den Anfangsjahren (damals noch BVZ und FO) und zu Weltkriegszeiten stellten die Rahmenbedingungen zwar ebenso steile Herausforderungen wie die eigentliche Bergstrecke dar. Die richtige Strategie und viel Herzblut der jeweiligen Verwaltungsräte und Mitarbeitenden führten das Unternehmen zielorientiert und erfolgreich ins 21. Jahrhundert.
Die Fahrstrecke
In gemächlicher Würde zieht die Matterhorn Gotthard Bahn durch den Alpenraum zwischen Zermatt – Visp/Brig-Andermatt- Disentis und von Andermatt nach Göschenen. Sie verbindet Menschen und Regionen: Wallis, Uri und Graubünden. Und das Schauspiel, das die Natur dem Fahrgast auf rund 144 km Schiene und über 3300 Höhenmetern bietet, ist ein gewaltiges. Prominente Berge, ursprüngliche Täler, eisgraue Gletscherzungen, es ist, als hätte die Bahn sich mit der Natur verbündet. Durch 50 Tunnels und Schutzgalerien, über bizarre Schluchten und an lauschigen Bergseen führt sie vorbei. Die Matterhorn Gotthard Bahn nimmt sich heraus was der Gast von ihr will. Neben Naturerlebnis und Abenteuer auch Sport, Kultur und Genuss entlang der Strecke. Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Die Matterhorn Gotthard Bahn ist nicht einfach nur ein Zug – sie ist ein Erlebnis.
Betriebsdaten
Die Matterhorn Gotthard Bahn beschäftigt heute rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dieses motivierte Team steuert insgesamt mehrere Millionen Fahrgäste wie auch 100'000 Tonnen Güter in 378 Schienenfahrzeugen durch 44 Bahnhöfe und Haltestellen.
Der erste Zug der heutigen Matterhorn Gotthard Bahn verkehrte bereits am 3. Juli 1891 auf der Strecke von Visp Richtung Zermatt (damals BVZ). 1926 wurde die Strecke Brig-Disentis eröffnet (damals FO) und 1930 verband der Gleisbau zwischen Visp und Brig die beiden Netze miteinander. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde des weltberühmten Glacier Express: St. Moritz (via RhB) und Zermatt waren zum ersten Mal mit einem durchgehenden Geleise verbunden. Welch’ ein Ereignis in der Geschichte der Schweizer Eisenbahn!
Details | ||
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Betriebseröffnung | Visp - Stalden/Saas | 03.07.1890 |
Stalden/Saas - St.Niklaus | 26.08.1890 | |
St.Niklaus - Zermatt | 18.07.1891 | |
Brig - Disentis | 04.07.1926 | |
Göschenen - Andermatt | 11.07.1917 | |
Visp - Brig (Verbindungsstrecke) | 05.06.1930 | |
Ganzjahresbetrieb | Brig - Zermatt | 1933 |
Brig-Disentis | 1982 | |
Elektrifikation | Visp - Zermatt | 01.10.1929 |
Brig-Diesentis | 01.07.1942 | |
Visp - Brig | 05.06.1930 | |
Stationen | 44 | |
Stromsystem | Einphasenwechselstrom | 11 kV 16 2/3 Hz |
Streckenlänge | Zermatt - Disentis, Andermatt - Göschenen | 144 km |
davon mit Zahnrad (System: Roman Abt) | 31.9 km | |
Maximalsteigung | in Zahnradstrecke (Schöllenenschlucht) | 181 o/oo |
in Adhäsionsstrecke | 25 o/oo | |
Höhendifferenz | Zermatt - Disentis, Andermatt - Göschenen | 3300 m |
Höchster Punkt | Oberalppass | 2033m |
Tiefster Punkt | Visp | 625m |
Brücken | 60 | |
Längste Brücke | Rhonebrücke Ostausfahrt Brig | 176 m |
Höchste Brücke | Grengiolsviadukt | 48 m |
Tunnels und Galerien | Anzahl: 29 + 20 | Gesamt: 26'277 m |
Längster Tunnel | Furkatunnel | 15.4km |
Längste Galerie | Kalter Boden - Schilten(Strecke: Täsch-Zermatt) | 730 m |