Kapelle St. Maria auf dem Lukmanier

Beschreibung

Geschichte:  Am 28. Januar 1374 erteilte Abt Johannes dem Frater Thaddäus die Erlaubnis, auf dem Lukmanier eine Kapelle zu Ehren der Maria und ein Hospiz zur Aufnahme der Reisenden zu errichten.  Baubeschreibung: Die Kapelle besteht aus einem einheitlichen Rechteckraum ohne ausgeschiedenen Chor, jedoch mit einem grätigen Zwillingsgewölbe von 1577 überdeckt. In der Wand neben dem Block rechts eine würfelförmige Nische für Altargeräte. Die Fensterformen neu. Der Eingang mit geradem Sturz. Wandmalereien: An der Abschlusswand zu Seiten des neuen Altares je zwei Heilige, links St. Martin zu Pferd mit dem Bettler, und St. Placidus, sein Haupt in den Händen tragend; das aus dem Halsstrunk schiessende Blut ist von einer Aureole umgeben; rechts die Aebte St. Sigisbert und Benedikt. An der Ostwand St. Johannes Ev. Am Gewölbe Mariae Himmelfahrt. Die um 1577 entstandenen Malereien sind tüchtige, über dem handwerklichen Durchschnitt stehende Arbeiten. Im Klostermuseum Disentis Holzskulptur einer thronenden Muttergottes, 15. Jh. Glocke: Die Glocke ist neu, die frühere trug die Zahl 1802.

Lage